Vita
Bettina Klinkig „frauklinkig“ wurde am 20. Januar 1966 in Bad Wildungen (Nordhessen) geboren. Ihre Mutter, als Modegrafikerin an der Meisterschule für Mode in Hamburg ausgebildet, führte sie schon früh daran heran, dass Zeichnen viel mit Sehen und Beobachten zu tun hat.
Während des Studiums von Theologie, Mathematik, Französisch und Architektur in Marburg und Köln nutzte frauklinkig die von der Uni angebotenen Kurse in Aquarellmalerei (1986), Freier Grafik (1987) und Lithographie (1988), belegte Zeichen- und Aktzeichenkurse und nahm sämtliche Zeichenkurse während des Architekturstudiums (1991-1998) wahr.
2005 entdeckte sie das Acrylmalen für sich. Die Möglichkeit, kräftige Farben zu nutzen, begeisterte frauklinkig so sehr, dass sie viele Reisefotos als Acrylbilder umgesetzte.
Urban Sketching begann frauklinkig bereits 1989. Im Türkeiurlaub – auf der ersten Reise außerhalb Europas und ohne Fotoapparat – war sie von der Landschaft so beeindruckt, dass sie die Ebene von Tavas, die Felsengräber von Dalyan und die Bucht von Kaş in ihr Tagebuch zeichnete.
Ende 2013 entstand eine Serie mit Asphaltrissen, in deren abfotografierten Bildern Tiere lebendig wurden, die „Asphalt-Tiere“. Parallel dazu beschloss frauklinkig, das bislang nur in Urlauben mitgenommene Skizzenbuch nun immer dabei zu haben. So entstanden in den Jahren 2014 bis heute hunderte von Zeichnungen, die als Erinnerung und Dokumentation dienen. Die Ausbildung als Architektin bringt es mit sich, dass dabei immer wieder städtische Szenen auf’s Papier kommen – ungeschönt, mit Verkehrszeichen und parkenden Autos, mit Gerüsten und Baustellenschildern. Während der Corona-Pandemie entstanden im ersten Lockdown 2020 darüber hinaus zwei Corona-Tagebücher.
Seit 2015 stellt frauklinkig regelmäßig in Aschaffenburg aus (BOBs Haltestelle am Schlossufer, Café Karacho, Kunst im Quartier, Kornhäuschen, Architekturbüro Seitz, Kunstlanding Aschaffenburg), seit 2019 auch in Frankreich (Meaux, Vannes).
In den letzten Jahren sind regelmäßig Kalender mit Aschaffenburger Skizzen und ein Faksimiledruck des ersten Corona-Tagebuchs von frauklinkig im Eigenverlag erschienen.
Ausstellungen in Aschaffenburg:
07/2008 Café Schwarzer Riese – Acrylbilder
11/2008 Zahnarztpraxis Dr. Ebert – Acrylbilder
03/2014 Kunst im Quartier „Asphalt-Tiere“
02/2015 Kunst im Quartier „Moment mal – Momente malen“
03/2015 Café Schwarzer Riese „Urban Sketching“
07/2015 Pfostengalerie Kleberstraße „Asphalt-Tiere“
10/2015 Bob Maiers Kunsthaltestelle am Mainufer
„Reiseskizzen Kopenhagen “
03/2016 Kunst im Quartier „Reiseskizzen: unterwegs auf der Autobahn“
04/2016 Artothek der VHS Aschaffenburg
10/2016 Café Schwarzer Riese „Urban Sketching – Zeichnen unterwegs“
03/2017 Kunst im Quartier „Was bleibt – bleibt was?“
07/2017 Bachsaal Christuskirche Aschaffenburg
„Luther eigenARTig – frauklinkig malt luther. aus.“
03/2018 Kunst im Quartier „Im Hinterhof“
05/2018 Museumsnacht Aschaffenburg „Unterwegs sein“ – Künstler sehen den Jakobsweg
11/2018 Motiv der Aschaffenburger fairtrade Stadtschokolade von Zotter
06/2019 Meaux (Frankreich) Galerie „Echappée solidaire“ „Tausche Zeichnung gegen Essen“
06/2020 Aschaffenburger Kulturtage online „Corona-Tagebuch“
06/2020 Kornhäuschen Aschaffenburg „Corona-Tagebuch“
12/2020 Musée des beaux-arts de Vannes, Bretagne, Sammelausstellung: #dessinetafenetre – Fensterzeichnung während des Lockdowns
06/2021 Café Karacho „Cafés im Lockdown“
07/2022 Kulturtage: Architekturbüro Stefan Seitz ZEITkunst / Schade Shop Kornhäuschen / Kunstgarage „Nehmt euch in Art“
03/2023 KunstLANDing Aschaffenburg „hier.“ Sammelausstellung
12/2023 Sammelausstellung im EI, Dalbergstraße: „Das kleine Format“